Schon Nachmittags kamen die ersten Besucher zur Wiese, um die
Teleskope anzuschauen
Auch dieses Mal wieder dabei: Günter Wöhner samt SCT.
Doch leider verheißt das Wetter nichts Gutes.
Zeit für Computerastronomie - Joachim Engel führt
seine
Planetariumssoftware vor.
Als Höhepunkt des Abends führen Bernd Liebscher und
Harald
Liederer die bekannte Hale-Bopp Show vor - ein Publikumsmagnet.
|
|
Trotz Wolken ein Erfolg:
NAA-Starparty 2002
von Christian Sturm
Zum zweiten Mal veranstaltete die Nürnberger Astronomische
Arbeitsgemeinschaft (NAA) e.V. zusammen mit dem Segelflugclub
Lauf e.V. die "Starparty". Diese kostenlose Veranstaltung bietet
Interessierten die Möglichkeit, Objekte des Nachthimmels
durch
die Instrumente von Amateurbeobachtern zu sehen und Fragen zum
Thema Astronomie beantwortet zu bekommen. Regionale Stationen
von Funk und Presse hatten die Veranstaltung angekündigt.
Veranstaltungsort war der Flugplatz Lillinghof, der gut 20
Kilometer nordöstlich Nürnbergs liegt. Der Flugplatz
ist hoch
gelegen und bietet eine gute Rundumsicht.
Ein Großteil der Amateurbeobachter wurde durch die aktiven
Beobachter der NAA gestellt. Zusammen mit Sternfreunden aus der
Region wurden über zwanzig Instrumente wie Feldstecher,
Refraktoren und Reflektoren zur Beobachtung bereitgestellt.
Dabei waren auch einige Selbstbaugeräte sowie einige
selbstgebaute Raffinessen, die an gekauften Instrumenten ihren
Zweck erfüllen.
Schon den ganzen Nachmittag über standen Wolken am Himmel
und
ließen bei den Beobachtern kein gutes Gefühl
aufkommen. Bereits
aufgebaute Instrumente wurden zwischenzeitlich abgebaut. Bei
angebrochener Dunkelheit hinderten immer wieder leichte
Dunstwolken die Beobachtung. Objekte unterhalb einer
Horizonthähe von 30° konnten nicht gezeigt werden.
Beobachtet wurden bekannte Objekte wie z. B. M 57, Albireo, M 13
und die Sternwolken in der Milchstraße. Eine
Multi-Visions-Diaschau über die Beobachtung des Kometen
Hale-Bopp, vorgeführt von Bernd Liebscher und Harald
Liederer,
begeisterte viele Zuschauer, die im Flugplatzhangar Platz
genommen hatten.
Laut Veranstalter konnten insgesamt 400 Teilnehmer in Lillinghof
begrüßt werden. Die Teilnehmerzahl der vorigen
Starparty konnte
nicht erreicht werden, dies ist jedoch auf das nicht optimale
Wetter zurückzuführen. Einige Interessierte mussten
vertröstet
werden; hatten sie doch gehofft, Planeten, und vor allem den
Saturn beobachten zu können. Auch der Mond mit seinem
Aufgang
nach Mitternacht konnte nicht beobachtet werden. Gegen 2 Uhr
verließen die letzten Beobachter den Beobachtungsplatz,
mehrere
ereilte Regen auf dem Nachhauseweg.
Für mich war die Starparty 2002 die erste Teilnahme an einer
derartigen Veranstaltung. Positiv überrascht hat mich das
Interesse vieler junger Frauen. Aufgrund von Rückmeldungen
habe
ich mir für die nächste Veranstaltung vorgenommen,
noch stärker
auf Fachausdrücke zu verzichten. Und der Aussage: "Man
sieht
doch immer nur das Gleiche am Himmel", werde ich dann auch
besser entgegentreten können.
(Quelle: interstellarum
24) |